Auf Tahiti gehört Korallenschutz zum Alltag

Der World Reef Day am 1. Juni sorgt mit Berichten über internationale Riffschutzprojekte für Aufmerksamkeit. Das Riffsterben, verursacht durch die Erwärmung der Meere, wird mit großer Sorge beobachtet. Die Inseln von Tahiti gehen nicht nur am 1. Juni pfleglich mit ihrem kostenbaren Naturschatz um.

Rellingen/Papeete – Zahlreiche Projekte lassen die Riffe von Tahiti gut heranwachsen. Sie bilden den Lebensraum für die bunte Meeresflora und -fauna. Vom schillernden Clownfisch bis zur leuchtenden Seeanemone beherbergen Riffe ihre vielfältigen Gäste rund um Die Inseln von Tahiti, aber auch große Spezies wie die beeindruckenden Riffhaie oder Mantarochen. Taucher und Schnorchler reisen aus aller Welt hierher, um sich von den intakten Riffen bezaubern zu lassen, dem Riffschutz sei Dank.

Erst vor wenigen Tagen ging der Blue Climate Summit auf den Inseln von Tahiti zu Ende, wo namhafte Wissenschaftler ihre Bemühungen um Umwelt- und Riffschutz bündeln konnten. Mehr Informationen zum Riffschutz gibt es auch online.

„Best of“-Riffe in Tahiti
Die blauen Lagunen und das kristallklare Wasser bilden ohne Zweifel die Hauptattraktion der Inseln von Tahiti. Nicht zuletzt dank der gesunden Haipopulation sind die Riffe hier in einem guten Zustand, sehr zur Freude aller Naturschützer und Hobbytaucher oder -schnorchler. Die meisten Riffe liegen im seichten Wasser als eine natürliche Barriere der Inseln zum Pazifischen Ozean. Insbesondere Inseln wie Moorea, Bora Bora oder Raiatea sind für ihre malerischen Korallenriffe bekannt. Dort, wo Vulkane vor Jahrmillionen erloschen, entstanden ringförmige Riffe rund um Inseln. Ein besonders schönes Beispiel für diese Atolle findet sich auf den Tuamotu-Inseln. Das zweitgrößte Atoll der Welt ist die Insel Rangiroa. Innerhalb ihres Rings bildete sich sogar eine weitere Lagune. Diese “Blue Lagoon” lädt zu einem Tagesausflug ein.

Schutzprojekte für Korallenriffe
Auf den Inseln von Tahiti haben sich diverse Korallenschutzprojekte etabliert. So arbeitet die Umweltschutzorganisation Te mana o te moana mit mehreren Resorts zusammen. Sie bietet Unterwasserwege für Schnorchler durch die Korallengärten in einem Hotel auf Bora Bora an sowie ein informatives Lagoonarium im mit mehr als 200 Meereslebewesen. Beim Coral Gardener-Programm wird eine Koralle in ihre natürliche Umgebung eingepflanzt, mit GPS-Daten und einem eigenen Namen. So können zum Beispiel Hochzeitsreisende später mit ihren Kindern die eigene Koralle besuchen und ihr Werden bestaunen. Ähnlich funktioniert das Projekt Biorock im Hotel Le Taha’a Island und im Bora Bora Pearl Beach Resort sowie im Hotel Conrad Bora Bora Nui, wo sich das Wachstum der „eigenen“ Koralle sogar von zu Hause aus über eine Kamera verfolgen lässt.

Spektakulärer Fund: Drei Kilometer langes Korallenriff entdeckt
In den Gewässern rund um Die Inseln von Tahiti erhielten die Riffe erst kürzlich Zuwachs. Im November 2021 entdeckte ein Team internationaler Wissenschaftler in 35 bis 70 Metern Tiefe ein bislang unbekanntes Korallenriff vor der Küste Tahitis. Winzige Nesseltiere bilden die Korallenbauten, die sich in dem spektakulären Fund wie ein Kunstwerk auf dem Meeresboden präsentieren. Die UNESCO leitete diese Mission zur Erfassung des Meeresbodens und stellte fest, es handele sich um eines der größten in dieser Tiefe entdeckten Riffe weltweit.

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