Via mosel‘ geht an den Start

Die internationale Mosel-Weinregion hat im Februar ein neues und bislang einzigartiges Projekt vorgestellt.  Als erstes grenzüberschreitendes Angebot rund um den Weintourismus im europäischen Moseltal ging das Weinarchitektur-Projekt Via mosel‘ an den Start. Dieses von der Europäischen Union geförderte Projekt ist aus der Zusammenarbeit der Mosel-Weinregionen in Frankreich, Luxemburg und Deutschland in der Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung „Terroir Moselle“ hervorgegangen.

Grevenmacher – Via mosel‘ bietet die Möglichkeit, vier Weinanbaugebiete entlang der Mosel – von den Côtes de Toul und der AOC Moselle in Frankreich über die AOP Moselle Luxembourgeoise bis zum deutschen Weinanbaugebiet Mosel – unter dem Aspekt der Weinarchitektur zu bereisen und zu entdecken. Rund 60 Weingüter und 36 Weinorte aus Lothringen, Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz wurden von einer Fachjury für diese Route ausgewählt: herausragende Beispiele moderner und historischer Weinarchitektur ebenso wie besondere, vom Weinbau geprägte Ortsbilder. Auf deutscher Seite sind bei dieser Attraktion für Wein-, Genuss- und Architekturfans 38 Weingüter und 20 Weinbaugemeinden entlang der Mosel von der deutsch-französischen Grenze bis zur Terrassenmosel sowie an der Saar vertreten.

Ziel ist es, mit diesem Angebot zum einen die Mosel in der Großregion selbst, von Saarland über Luxemburg bis zur Wallonie in Belgien, als attraktives Ausflugsziel bekannter zu machen und auch darüber hinaus Wein-, Architektur- und Kulturinteressierte aus ganz Deutschland und der Welt an die Mosel zu locken, um so auch neue Kunden für den Weinabsatz zu gewinnen. „Außerdem dient das Projekt der Imagesteigerung der Mosel als moderne Wein-, Reise- und Kulturregion“, so Ansgar Schmitz, Geschäftsführer der Mosel-Weinwerbung in Trier, die von Beginn an bei „Terroir Moselle“ mitarbeitet. Bei Via mosel‘ sind neben den Weinwerbungen auch die touristischen Organisationen wie die Mosellandtouristik, Visit Metz und dem Office Regional du Tourisme Moselle Luxemburgoise mit involviert.

Nach Ende der Interreg geförderten Projektperiode, müssen die beteiligten Betriebe und Orte sich ab Ende 2021 mit einem jährlichen Obolus an der künftigen Finanzierung beteiligen. Auch die beteiligten Organisationen in Frankreich, Luxemburg und Deutschland leisten einen finanziellen Beitrag und binden die Route in ihre Werbearbeit ein, damit das Projekt nachhaltig für die Moselregion wirken kann.

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